Ob eine Person Schutzverhalten zeigt, hängt von mehreren Faktoren ab. In einem kürzlich veröffentlichten Artikel untersuchen wir anhand der Befragungsdaten von 29.355 Datenspender:innen, welche Eigenschaften das Verhalten im privaten Umfeld verändern, und wie das soziale Umfeld auf das Verhalten am Arbeitsplatz einwirkt.
Liebe Datenspender:innen,
seit nunmehr fast zwei Jahren helfen eure Daten uns dabei den Verlauf der Corona-Pandemie besser zu verstehen. Dafür möchten wir Euch erneut herzlich danken.
Wir haben in dieser Zeit gelernt, dass es eine große Bereitschaft gibt, Wissenschaft und Forschung mit Gesundheitsdaten aus Fitnessarmbändern und Smartwatches zu unterstützen. Mehr als 500,000 Menschen haben zumindest über einen bestimmten Zeitraum ihre Vitaldaten gespendet, mehr als 38,000 Personen nehmen bereits regelmäßig an unseren in-App Befragungen teil. Mit Hilfe eurer Daten können wir COVID-19-Symptome wie Fieber gut erfassen und die Häufigkeit unserer Detektionen im Fiebermonitor bildet die Infektionswellen der Pandemie gut ab.
Liebe Datenspender:innen,
seit etwa einem halben Jahr könnt ihr nicht nur eure Vital- und Schlafdaten spenden, sondern auch in regelmäßigen Abständen verschiedene Fragebögen zum Erleben und Verhalten während der Coronapandemie in der Datenspende-App beantworten. So fragen wir beispielsweise jede Woche, wie sehr ihr der Bundesregierung vertraut, dass sie gut und richtig mit dem Coronavirus umgeht. Die Antworten werden auf einer fünfstufigen Skala von 1 (überhaupt nicht) bis 5 (ganz und gar) gemessen. Insgesamt 29.530 Spender:innen haben hier Ihre Antworten übermittelt. Da wir kürzlich eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) hierzu erhalten haben, wollen wir heute einige Informationen zu diesem Thema mit euch teilen.
In den bisherigen Blogposts sind wir schon einmal auf die Soziodemographie und räumliche Verteilung der Spender:innen eingegangen.
In diesem Blogpost wollen wir uns erneut mit der soziodemographischen Zusammensetzung und der räumlichen Verteilung der Spender:innen beschäftigen. Wir werden für die Analyse jeweils zwei Auswahlebenen bzw. Selektionsstufen betrachten und diese mit der tatsächlichen Bevölkerungszusammensetzung (Fortschreibung des Zensus, Stand: 31.12.2019) vergleichen. Dazu schauen wir uns die Soziodemographie und die räumliche Verteilung anhand von drei Variablen an: räumliche Verteilung auf Bundeslandebene (anhand der ersten drei Stellen der angegebenen Postleitzahl klassifiziert), Geschlecht und Alter (erfasst in 10er Kategorien). In der ersten Gruppe werden die Daten der Selbstangabe bei Neuregistrierung aller Datenspender:innen ausgewertet, in der zweiten Gruppe die Daten der Teil-Studie „Tests, Symptome und Lebenssituation“. Wir möchten damit zwei Fragen nachgehen:
Hinweis: Dieser Artikel wurde am 11. April 2022 aktualisiert. Änderungshinweise am Ende des Texts.
Die Datenspende 2.0 ist endlich da. Seit Mitte Oktober könnt ihr uns durch die Beantwortung kurzer Fragebögen in der App dabei helfen unser Verständnis der gespendeten Vitaldaten weiter substantiell zu verbessern. Mehr als 12.000 Menschen haben bereits teilgenommen und uns diese Informationen anvertraut. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.
Dieses Wochenende ist es wieder so weit: Die Uhren werden umgestellt, und zwar eine Stunde zurück, von Sommerzeit auf Winterzeit.
Seit Beginn der Datenspende ist dies die dritte Uhrenumstellung. Ob diese Umstellungen sinnvoll, unnötig oder gar schädlich sind, sorgt immer wieder für Diskussionen - sowohl in Sachen der persönlichen Präferenz als auch hinsichtlich der öffentliche Gesundheit. Denn zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt: die Umstellung kann kurzfristig das Leben und den Körper aus dem gewohnten Takt bringen. Langfristig beeinflusst man mit den Umstellungen vor allem wann und wie viel Sonnenlicht wir in unserem Alltag abbekommen. Und dies kann wiederum vielfältige Auswirkungen haben auf Körper und Psyche u.a. durch die Taktung unseres Schlafes.
Liebe Datenspender:innen,
Im Lauf der letzten Monate hat unser Fiebermonitor stets zwei verschiedene Signale verglichen: Die positiven Fieberdetektionen auf Basis der gespendeten Daten und die wöchentliche Inzidenz von COVID-19. Beide Signale haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, wenn es darum geht, aktuelle Trends der Pandemie zu überwachen:
Ein Viertel der Spender:innen spendet uns neben Herzrate und Schritten auch Schlafdaten - wie lange Ihr schlaft und ein Teil auch wann. Diese Schlafdaten schauen wir uns momentan zusammen mit Schlafforschern genauer an, denn Schlaf ist eine reichhaltige Informationsquelle für Gesundheit und Wohlbefinden.
Liebe Datenspender:innen, etwa seit Mitte Dezember letzten Jahres sahen wir bis Ende Februar einen deutlichen Rückgang der Zahl der bestätigten COVID-19-Fälle in Deutschland. Gleichzeitig beobachten wir, dass der Fiebermonitor – ungefähr seit dem Jahreswechsel – von den COVID-19-Fallzahlen abweicht. In diesem Beitrag versuchen wir zu erklären, was in den vergangenen Wochen und Monaten passiert ist, wie es zu diesem Unterschied zwischen den beiden Kurven kommen konnte – und welche Schlüsse wir daraus gezogen haben. Das Ergebnis dieser Überlegungen wollen wir euch in unserem aktualisierten Algorithmus vorstellen.
Seit einigen Wochen aktualisieren wir täglich unseren Fiebermonitor für Deutschland, basierend auf den Fitness-Trackerdaten von mehr als 520.000 Spender:innen.
Vielen von euch ist aufgefallen, dass sich die Fieberkurve vor ein paar Tagen verändert hat. Es sind nicht nur wie gewohnt neue Daten hinzugekommen, sondern die gesamte Kurve sieht etwas anders aus. Der Grund ist, dass wir nun eine neue Version unseres Detektionsalgorithmus für den Monitor verwenden.
Die Corona Datenspende wurde konzipiert, um in den Zeitreihen des Ruhepulses und der täglichen Schrittanzahl der Spender:innen Anomalien zu identifizieren und damit Fiebersymptomatik zu detektieren. Im Blogpost “Wie funktioniert die Corona-Datenspende?” wurden die Grundidee und die Funktionsweise genauer erklärt und im Post “Fieberhaft” haben wir erste Ergebnisse gezeigt.
Seit heute featured der Corona-Datenspende-Blog den Fiebermonitor.
Der Monitor zeigt den zeitlichen Verlauf der Fieberdetektionen, die wir aus den Ruhepuls- und Schrittzahldaten der Spender:innen berechnen. Ähnliche Ergebnisse hatten wir schon in den Posts Fieberhaft und Fieber in den Bundesländern gezeigt.
Im letzten Post Fieberhaft haben wir die erste aus den Spender:innen-Daten errechnete Fieberkurve gezeigt. Hier wollen wir Euch nicht nur die aktuellen Berechnungen zeigen, sondern auch die unterschiedlichen Kurven für die einzelnen Bundesländer.
Erinnert Ihr euch an das Ziel der Datenspende? Als wir dieses Projekt vor drei Monaten konzipiert und gestartet haben, wollten wir die täglichen Spenden von Vitaldaten nutzen, um bei Spender:innen beginnendes Fieber zu detektieren. Da Fieber ja ein wesentliches Symptom der COVID-Erkrankung ist, hoffen wir damit indirekt Veränderungen in der Dynamik der COVID-Pandemie erkennen und messen zu können. Die wissenschaftlichen Details dieser Idee haben wir im Blogpost Wie funktioniert die Datenspende? diskutiert.
In den letzten Monaten hat sich viel verändert: die Zahl der aktiven COVID-19-Fälle, die regional unterschiedlichen Corona-Verordnungen aber auch alltägliche Dinge wie das Wetter. Viele dieser Dinge können die Vitaldaten unserer Spender:innen verändern, z.B. könnten gelockerte Ausgangsbeschränkungen, Feiertage und gutes Wetter zu mehr Sport und Aktivität und damit vielleicht auch zu einem höheren Ruhepuls führen.
In den bisherigen Blogposts haben wir die räumliche Verteilung der Spender:innen und die gespendeten Schrittzahlen und Pulsraten beleuchtet. In diesem Blogpost beschäftigen wir uns nun eingehender mit der Demographie der Spender:innen. Hierzu gehören die Informationen zu Alter, Geschlecht, Größe, und Gewicht, die Nutzer:innen in der App angeben können.
Neben dem täglich gemittelten Ruhepuls liefern die Fitnessarmbänder / Wearables auch Daten zur täglichen Schrittanzahl. Die Schrittanzahl ist neben dem Ruhepuls eine ganz wichtige Größe für die wissenschaftliche Auswertung. Wie im Post Der Puls der Nation genauer erklärt wurde, können Abweichungen vom normalen Ruhepuls ein Indiz für Fieber sein. Allerdings kann es auch sein, dass der tägliche Ruhepuls aus anderen Gründen vom Normalwert abweicht. Wenn aber gleichzeitig die tägliche Schrittanzahl deutlich niedriger ist als die normale tägliche Schrittanzahl, dann ist das in Kombination mit einem erhöhten Ruhepuls ein schärferes Indiz für Fieber. Die Schrittanzahlauswertung kann also die Analyseergebnisse verbessern.
Zu den wichtigsten Daten, die uns die Spender:innen über die Corona-Datenspende-App zur wissenschaftlichen Auswertung zur Verfügung stellen, gehört der Puls. Ein erhöhter Ruhepuls kann ein Hinweis auf Fieber sein, ein zentrales Symptom bei COVID-19. Mehr dazu könnt Ihr hier nachlesen.
Hier ist nun unsere erste Teilauswertung - Die Spender:innen-Karte.
Bevor wir aus den aggregierten Pulsdaten eine Fieberkarte ableiten können, müssen wir uns ein Bild davon machen, wie die Spender:innen geographisch verteilt sind. Das ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Zum einen müssen wir untersuchen, ob z.B. regionale Abweichungen in den Daten sind. Diese müssten für die Auswertungen berücksichtigt werden. Zweitens müssen wir gewährleisten, dass in jedem Landkreis genügend Spender:innen registriert sind, damit statistische Auswertungen valide sind und die durch die regionale Zusammenführung gewonnene Anonymisierung gewährleistet ist.
Mit der Corona-Datenspende stellt Ihr uns Daten zur Verfügung, die dabei helfen können, die Ausbreitung des Coronavirus besser zu erfassen und zu verstehen. Die Daten werden durch Fitnessarmbänder und Smartwatches, auch Wearables genannt, gemessen und über die Corona-Datenspende-App zur Verfügung gestellt.
Liebe Datenspender:innen!
An dieser Stelle wollen wir Euch danken.
Zusammen seid Ihr eine Community von mittlerweile 538174 Spender:innen (Stand: 16.06.2021). Das sind im Mittel 1304 Spender:innen pro Landkreis, viel mehr als wir beim Start des Projekts erwartet haben. Jede:r von Euch hat ein Fitnessarmband oder eine Smartwatch bei der Corona-Datenspende registriert und hilft so, wichtige Erkenntnisse über die Ausbreitung von COVID-19 in Deutschland zu gewinnen, unsere prognostischen Modelle zu verbessern und eine Fieberkarte für Deutschland zu erstellen.
Anfang April 2020 haben wir die Corona-Datenspende-App gestartet. Seitdem haben sich schon mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland entschieden, ihre Daten zu spenden. Dafür wollen wir uns erst einmal bei Euch recht herzlich bedanken. Ein wissenschaftliches Projekt bei dem Bürger:innen und Wissenschafler:innen in dieser Größenordnung zusammenarbeiten hat es weltweit bisher noch nicht gegeben. Das ist wirklich einzigartig.
Viele von Euch werden sich sicher fragen, welchen Sinn das Projekt hat, wie wir die Datenspenden auswerten, mit welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen wir rechnen und wie uns diese Daten dabei helfen, die COVID-19 Pandemie in Deutschland besser in den Griff zu bekommen.
Auf diesen Seiten wollen wir den Spender:innen und allen Interessierten nicht nur die wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen. Bis wir diese Ergebnisse haben, müssen wir verschiedene, notwendige Auswertungen machen, damit die Ergebnisse dann auch belastbar und stabil sind. Wir werden auf diesem Wissenschafts-Blog in regelmäßigen Abständen alle Zwischenergebnisse und Auswertungen posten und erklären, mit welchem Ziel wir sie durchführen.
Mit Hilfe der Datenspenden berechnen wir die Fieberkurve für Deutschland. Diese Kurve soll täglich aktualisiert abschätzen, wie hoch der Anteil an Fieber unter den Spender:innen ist. Das kann indirekt helfen, die Zahl der COVID-19 Erkrankten zu schätzen und so zeitnah z.B. die Entstehung neuer COVID-19-“Hot Spots” sichtbar machen.