Ob eine Person Schutzverhalten zeigt, hängt von mehreren Faktoren ab. In einem kürzlich veröffentlichten Artikel untersuchen wir anhand der Befragungsdaten von 29.355 Datenspender:innen, welche Eigenschaften das Verhalten im privaten Umfeld verändern, und wie das soziale Umfeld auf das Verhalten am Arbeitsplatz einwirkt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde am 11. April 2022 aktualisiert. Änderungshinweise am Ende des Texts. Die Datenspende 2.0 ist endlich da. Seit Mitte Oktober könnt ihr uns durch die Beantwortung kurzer Fragebögen in der App dabei helfen unser Verständnis der gespendeten Vitaldaten weiter substantiell zu verbessern.
Dieses Wochenende ist es wieder so weit: Die Uhren werden umgestellt, und zwar eine Stunde zurück, von Sommerzeit auf Winterzeit. Seit Beginn der Datenspende ist dies die dritte Uhrenumstellung. Ob diese Umstellungen sinnvoll, unnötig oder gar schädlich sind, sorgt immer wieder für Diskussionen - sowohl in Sachen der persönlichen Präferenz als auch hinsichtlich der öffentliche Gesundheit.
Liebe Datenspender:innen, Im Lauf der letzten Monate hat unser Fiebermonitor stets zwei verschiedene Signale verglichen: Die positiven Fieberdetektionen auf Basis der gespendeten Daten und die wöchentliche Inzidenz von COVID-19. Beide Signale haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, wenn es darum geht, aktuelle Trends der Pandemie zu überwachen:
Ein Viertel der Spender:innen spendet uns neben Herzrate und Schritten auch Schlafdaten - wie lange Ihr schlaft und ein Teil auch wann. Diese Schlafdaten schauen wir uns momentan zusammen mit Schlafforschern genauer an, denn Schlaf ist eine reichhaltige Informationsquelle für Gesundheit und Wohlbefinden.
Liebe Datenspender:innen, etwa seit Mitte Dezember letzten Jahres sahen wir bis Ende Februar einen deutlichen Rückgang der Zahl der bestätigten COVID-19-Fälle in Deutschland. Gleichzeitig beobachten wir, dass der Fiebermonitor – ungefähr seit dem Jahreswechsel – von den COVID-19-Fallzahlen abweicht.
Anfang April 2020 haben wir die Corona-Datenspende-App gestartet. Seitdem haben sich schon mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland entschieden, ihre Daten zu spenden. Dafür wollen wir uns erst einmal bei Euch recht herzlich bedanken. Ein wissenschaftliches Projekt bei dem Bürger:innen und Wissenschafler:innen in dieser Größenordnung zusammenarbeiten hat es weltweit bisher noch nicht gegeben. Das ist wirklich einzigartig.
Viele von Euch werden sich sicher fragen, welchen Sinn das Projekt hat, wie wir die Datenspenden auswerten, mit welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen wir rechnen und wie uns diese Daten dabei helfen, die COVID-19 Pandemie in Deutschland besser in den Griff zu bekommen.
Auf diesen Seiten wollen wir den Spender:innen und allen Interessierten nicht nur die wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen. Bis wir diese Ergebnisse haben, müssen wir verschiedene, notwendige Auswertungen machen, damit die Ergebnisse dann auch belastbar und stabil sind. Wir werden auf diesem Wissenschafts-Blog in regelmäßigen Abständen alle Zwischenergebnisse und Auswertungen posten und erklären, mit welchem Ziel wir sie durchführen.
Mit Hilfe der Datenspenden berechnen wir die Fieberkurve für Deutschland. Diese Kurve soll täglich aktualisiert abschätzen, wie hoch der Anteil an Fieber unter den Spender:innen ist. Das kann indirekt helfen, die Zahl der COVID-19 Erkrankten zu schätzen und so zeitnah z.B. die Entstehung neuer COVID-19-“Hot Spots” sichtbar machen.